04.04.2020

2020, ich finde alte Fotos und fotografiere diese

Hans Willi Klaus 'Chlöisu' Jakob (ca. 80er-Jahre)


Klaus Chlöisu Jakob - er soll in diesem Auftritt in Bern Hannelore Schulz geheiratet haben - mit Bart und Rollkragen.



Bern, Allmendstrasse: Brisago, Kokolores und ein staunender Jona.

27.12.2019

2019 - Das Jahr, in dem ich Urs Dickerhof begegnete

Man muss wissen, Irms und Urs Dickerhof, mit ihren Kindern Mischa und Anja, haben uns, Jens und mich, damals über Wochen bei sich gehabt, ob in Bern-Galgenfeld oder im Mas du Tilleuil, dem aufzubauenden Haus in Südfrankreich, in Boisset et Gaujac. Ich kann nicht sagen, wie oft und wie lange ich auf diese Weise mit Dickerhofs unterwegs war, wie oft wir mit 2CVs in den Midi fuhren. Was ich sagen kann: Ich kenne Uzés, Anduze, den Pont du Gard, die Cevennen und Saintes-Marie-de-la-Mer aus den 60ern. Dickerhofs verlor ich mit ca. 24 Jahren aus den Augen, als ich nach Domdidier, nach Fribourg und Zürich verzog. Das ist nun mehr als 30 Jahre her.

V.l.n.r.: Meine Mutter Hanne, Urs Dickerhof, Anja, mein Vater Klaus im Mas-du-Tilleuil.

Vor etwa einem Jahr suchte ich den Kontakt zu Urs, ich wollte erfahren, wie sie sich damals kennen lernten, die Dickerhofs und meine Eltern, also Klaus und Hanne. In Biel sagte er schlicht: "Das waren Irms und Hanne, die beiden deutschen Frauen, die sich mochten." - So kam alles zusammen. "Diese Woche ist Irms gestorben. Sie war 80. Es ist gut so. Besser."

In der KW51 von 2019 fuhr ich für ein Mittagessen und einen kleinen Ausstellungsbesuch nach Biel und Nidau. Wenige Wochen zuvor war ich an selber Stelle Mischa begegnet, hatte zwei seiner Fotografien erstanden, die noch nicht hängen und dass wir uns neu fanden, ist Facebook zu verdanken. Nun stellte Urs aus.

Es war eine jener trockenen und doch herzhaften Begegnungen, wie sie auch Clöisu ertragen hätte. Mir schien, es lag daran, dass keine der Frauen dabei war. Nur wir, anwesende und auch fehlenden Männer. Von Jens wissen wir alle nichts. Und Chlöisu hatte sich entschieden. Wir sassen also in Biel zu Bratwurst und Zwiebelsauce und sprachen. Es war alles ganz ruhig.

Der Tod von I. war für mich eine Erleichterung, als würde man eine unberechenbare Figur vom Schachbrett nehmen. Neuer Frieden, der mir mehr ausmachte, als man es mir vielleicht je anmerken konnte. Ich fuhr in einer mich bewegenden Zufriedenheit nach Hause.


Um so reifer die Begegnung mit den zwei verbliebenen - mit Mischa und Urs.

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Mein Facebook-Posting vom 24.12.2019

Am Samstag in Biel / Nidau mit Mischa & Urs Dickerhof. Ein Moment wie ein Weihnachtsgeschenk. Mehr als 30 Jahre seit unserer letzten Begegnung. Viel direkte Sprache, die gleich rein in die Sachen geht. Wunsch nach mehr Zeit oder Raum. Ein Gästezimmer an der Quellgasse. Ein Café, 200 Meter weiter. Er sagte: "Darf ich vorstellen, das ist Jona, er ist einer meiner Söhne." Auf dem Weg zurück nach Zürich feixt in mir die Vorstellung.

Jona Jakob und Urs Dickerhof, Dez 2019, Nidau.
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Mein Facebook-Posting vom 10.11.2019

Ich habe gestern einen Menschen besucht. Wir kennen uns seit jüngsten Kindeszeiten. Nun stehen wir beide eher am Ende unserer Leben. Er atmet sehr knapp. Ich glaube, bei unserem letzten Gespräch hat er sich Künstler genannt. Ich stehe in einer Wohnung voller seltener Güter, höchst diszipliniert aufgeräumt und geordnet. Ich hatte ein Gefühl von Schatzkiste, in der es einem behaglich wohl sein kann. Es gibt schwarzen Kaffee aus der Bialetti.

Ich war noch keine fünft Minuten da, Punk klang laut aber sauber im Raum, wir mussten etwas laut reden, um einander zu verstehen. Ich dann: "Das ist DEVO!?? Oder?" Er grinst. Später im Gespräch waren wir bei Jahren, Musik, bei Blondie und PIL. Viel von dem, was er alles wusste, kannte ich nicht. Aber wir verstanden uns.

Ich hatte schon noch an ein Selfie von uns gedacht, ich hätte auch gerne die sagenhafte Loge aufgenommen. Doch so, wie ich diesen Menschen seit über 50 Jahren wahrnehme, ist es vermutlich schon ein kleines No-Go, mein iPhone zum Gespräch mitzubringen. Ein Bild nahm ich mir dann doch noch.

Irgendwie mag es im ersten Moment komisch wirken, wir haben, so meine ich das ausdrücken zu wollen, keine Freundschaft. Vermutlich stirbt jeder für sich alleine. Das war immer schon so. Was uns verbindet sind viel elterlicher Kram, viel Zeit in Südfrankreich damals, 30 Jahre kein Wiedersehen und dann das Wiedersehen vor wenigen Wochen. Wir wirken unbeholfen - und mögen es dabei belassen. Was bleibt ist gewonnene Gelassenheit. Von meiner Seite ist da auch viel Respekt.

Dass wir von unserem Leben gesprochen hätten, nicht eine Silbe. Von Plattenspielern, Verstärkern, Klangqualität, ja, aber nicht von unseren Eltern. Für mich hat das Houellebecq mit seinen 'Elementarteilchen' getan. Und vielleicht, aus einer sehr vagen Sicht, könnte ich schreiben, er sei jener Halbbruder, nie wirklich geliebt, der die Geschichte säumt.

Dass wirklich Tolle an dem Menschen, den ich gestern besuchte, ist im Gespräch mit Ihm nie und zu nix zu etwas gefragt zu werden. Er fragte nach meiner Mutter oder so, aber gestern nix. Zu mir war keine Frage. Normalerweise meide ich heutzutage solche Gespräche. Aber bei ihm weiss ich: Es interessiert ihn nicht. Gar nicht. Ist nicht sein Ding, noch seine Welt. Wollte er nie, wozu dann fragen? Und dann gibt es da schon eine Möglichkeit, voller Glück und Stolz mit einem im Gespräch zu sein, für den das, was du selber lebst, nichts zählt. Da ist er, der Künstler. Ich mag das gerade.

Einst zurück auf der A1 nach Zürich, in irgend einem Diner, konnte ich fühlen, dass er mit dem, was mir selber nicht gross zusagte, so viel echter und näher am Leben geblieben war, als all das Gekrimse von parkenden Autos, Fellkragenjacken, Labelhandtaschen und blaisierten Masken, die, um sich die Gabel in den Mund zu schieben, mit dem Gesicht zum Teller gingen. Dem ganzen nur konsumierten Billigscheiss gegenüber ist mir der Mensch, den ich besuchte, Kosmos von ganz viel, was ich noch als Erinnerung 'echt' wahrnehmen kann. Er war damals mein Anfang und ist mir das - auch gestern - geblieben. Das Spätere war stets nur die Kopie der Kopie. Irgendwie bin ich heilfroh. Danke für das Gespräch. Danke für den Kaffee.

Jona Jakob (c) 2019


Bild: JJ mit iPhone, 2019

29.10.2018

Dinge vom Vater, Züge in mir ...

Glück aus etwas Vintage - da liegen die 70er-Jahre.

Die signierten Lithographien, es sind original drei, von Urs Dickerhof (Biel), begleiteten mich nun bald 50 Jahre durch mein Leben. Das Regal, Gelegenheitsstück (Zollikofen) meines Vaters, steht seit 40 Jahren irgendwo, wo ich auch lebte. Mit acht Jahren fing ich an, Platten zu kaufen, die erste war 'Slade Alive' und ich habe sie noch (Hanna könnte sich noch erinnern. Die Platte kaufte ich bei einem Rugby-Spiel in Genf auf einem Trödelmarkt für acht Franken. Wir waren mit dem beigen Fiat dort.). Den DUAL-Plattenspieler mit Verstärker und die beiden HECO-Lautsprecher kaufte ich vor einigen Jahren in Mörfelden aufm Trödelmarkt für 100 Euro.

Bilde: (c) Jona Jakob, privat

Erst seit einigen Tagen liegt wieder alles bei sich. Erst seit einer Lebensunterbrechung von schier 15 Jahren steht "mein Ensemble" an Erinnerungen an besonders meinen Vater wieder. Ich höre Donovan, Cohen, Lagren, Mayall, ELP, Earth Wind & Fire, ... ich höre besonders gerne jene alten Musikwerke, die damals "jeder" hatte und hörte. Man musste ja hören, was die Eltern hörten oder was die wenigen Musikbänder in Autos hergaben. Man war nur all zu oft in einer Art 'Kollektiv' einer Herausgabe, weil wir alle nur Platte hören konnten - alle. Also kannten alle die gängigen Alben der Roling Stones, Led Zeppelin, Deep Purple, Nazareth, Status Quo, Uriah Heep, ELP, etc.

In schier allem, dem Bart, dem Rollkragenpulli, den Raucherwaren, den Autos und dem verrückten Lebensstil lag eine politische Aussage. Man war so und so und so - Sex als Nacktheit und Kommune war wichtig. Und Terrorismus. Und schnelles Denken gegen alles, was sich etabliert hatte. Man war Augstein und Nannen. So hörte ich Matter, Donovan, Chi Coltrane, Beatles, Rolling Stones, Jesus Christ Superstar, Hildegard Knef, Jarrett, Simon & Garfunkel, Jazz, Baez, Ian Dury, Cocker, Dylan, Lou Reed. Mutter las Fallaci. Vater las Musil. Als ich ihnen Houellebecq vorstellte, wollten sie mich erschlagen. Alle beide, einzeln. Noch immer war alles irgendwie politisch, jede nackte Brust, jede Marlboro, jeder 2CV, jedes Glas Pastis. Mein Aufwachsen war eine sublime Form stets spüren zu lassen: So nicht.

Es liegen dort die Bildbände meines Vaters zur Antarktis. Und nächstens kommen Tatort Bern, Ich, Urs Dickerhof unsoweiter, Von Hodler bis zur Antiform, Tagebuch des WT, und andere Kunstbücher hin. Und eine Gallone Gordons.

Auch so rauche ich selten etwas Zigarre dazu, auf dem Balkon sitzend, wenn Gary Numan, Simply Red, Peter Tosh, Parliament, Falco oder Lucio Dalla den Sonnenmoment begleiten.

Bild: (c) Jona Jakob, privat

Ich glaube, meinem Vater war das Liegende näher, als das Stehende. Es war schon schwer genug, an ihn heran zu kommen. Er legte Dinge. Leise und sanft. Sie lagen dann da. Und mir, als Bub, waren sie heilig. Seine Schreibwaren, immer ein Messer, Pfeifen, Zirkel, Lineal, Lesebrille, manchmal Karten. Vielleicht, weil er im Stehenden das Anhäufen verkannte, Haben als Verlust von Freiheit - und alles Horizontale, Offene, Breite und Weite als Form und Ausdruck von Freiheit. Er mochte Dinge, die man sofort aus dem Leben räumen konnte. Heute liegt ein nicht kleiner Teil davon in mir.

Es sieht immer noch modern aus. Das Regal wird mich überleben.

(r) Jona Jakob, 2018

jj(at)humanness-coaching.de

26.12.2017

Gefundene Scans von Fotos - gemischt

Sorry Leute, ich weiss echt nicht, wo die Bilder geschossen wurden und wie diese sonst zusammenhängen oder in aus welchen Jahren sie sind. Bei den Bildlegenden stehen nackte Annahmen, ich kann mich aber auch massiv vertan haben. - Euch ein gutes 2018. Liebe Grüsse
Jona Jakob, Erthalstrasse 1A, D-63739 Aschaffenburg / jj@jonajakob.com / +49 174 315 72 11.

Ich vermute: Antarktis, auf einer der beiden Damien-Schiffe, namens 'Kottik'. 

Hanna und Klaus

Klaus, ich nehme an, auf dem Postschiff der Hurtigruten.

Gérard Müller und Hanna Bachmann

Chlöisu Jakob

V.l.n.r.: Döddle, Chlöisu, Hampe und Hanna


Chlöisu - keine Ahnung wo, das Chalet irritiert mich.

Chlöisu und Hanna

Klaus - keine Ahnung wo das ist.

Döddle, Hanna und Klaus - ich glaube, die sind ab und zu auf dem Neuenburgersee segeln gegangen. 

30.06.2017

Vom Vater

Mein Vater floh 1960/61 bei Thüringen aus dem Osten, als dort nur ein Zaun stand und die innerdeutsche Grenze sonst bewacht wurde. Es gab zwar noch keine 'Mauer' oder die üble Grenzanlage, aber geschossen wurde schon.  Das muss er zwei Monate vor seinem Abitur gemacht haben und so verblieb er den Rest seines Lebens ohne jeden Berufsausweis. Er wurde Angestellter in einem Vermessungsbüro, setzte im Sommer Marksteine, vermass das ganze Napfgebiet (Emmental, Schweiz) und zeichnete im Winter präzise Pläne von Hand. Er konnte rechnen, denken, liebte es, draussen zu arbeiten. Und er zog jeden in wenigen Sätzen Schachmatt, ob im Spiel, in meiner Erziehung oder der Frage, nach dem Sein und dem ganzen Unsinn. Das Einzige, was ihn vereinnahmte, war seine Vorstellung von einer Freiheit, die ihn bis in seinen gewählten Tod antrieb, ordentlich, bewusst, aufrecht - und in weissem Hemd und heller Hose. Er stand wie eine Eins, eisblau sein Blick, wachsam sein Schweigen. Er konnte mich fertig machen. Dann lachte er mit uns am liebsten, wenn ihm was schief ging.

Im Buch 'Fokus Self Leadership', (Wallner & Völkl) würde man ihn heute als 'naszierend' beschreiben, eine ideale Mischung von Gelassenheit und Wachheit wie Achtsamkeit. Falls Ihnen sowas auf den Wecker geht, dann halt bildlich: Er bewegte sich langsam, bedacht, sorgfältig, leise, einfühlend. Er war mein Yul Brinner, mein Lee Van Cleef, mein Clint Eastwood, mein Charles Bronson, mein Steve McQueen. Er war niemals Eli Wallach.

Sie können sich auch fragen, wie oft Sie schon den Atlantik mit einem Segelboot gequert haben, wie oft sie mit einer Segelyacht in der Antarktis überschlugen? Wie oft haben Sie es darauf ankommen lassen? Er hat. Und ganz ohne jeden Ausweis. Keinen Segelschein, keinen Kletterschein, keinen Navigationsschein, kein Funkschein. Ich hab hier seine Bücher zur Antarktis, zum Schwerwetter Segeln, zum Überleben.

Hans Willi Klaus 'Chlöisu' Jakob
Nun ist er seit ein paar Jahren tot und ich bin unterdessen bald 55. Ich glaube, er mochte mich die letzten 15 Jahre, weil er es irgendwie kommen sah, dass ich scheiterte. Das fand er besser, als all die Fürze, von denen ich hungrig erzählte. Ich aber wurde über die Jahre Koch, Diätkoch, Marketingplaner, Marketingleiter, Gesprächsberater und Coach. So viel zu meinen Ausweisen. Ich machte den Schnupperlehrling, den Lehrling, den Jungkoch, den Koch, den Diätkoch, den Junior Product Manager, den Product Manager, den Exportleiter, den Area Sales Manager Middle East und wurde ad interim CEO in Kopenhagen sowie Chief of the Board. Dann Selbständigkeit, Scheitern, Sterben. Danach aufstehen und Krone richten. Das dauerte nun 40 Jahre.

Ich bin re'etabliert. Alles seit einigen Jahren wieder da. Und ich sollte noch 10 - 20 Jahre arbeiten. Wer sein? oder was darstellen? Lehrcoaches fragen blind, ob ich nicht in die Ausbildung kommen möchte. Andere absolvieren Nachdiplome. Selber beschäftigen mich Fragen, was gebe ich für eine Antwort, wenn ich gefragt werde, wer ich sei oder was ich mache. Mein Vater antwortete er auf diese Frage mit, 'Mein Vater war der Erfinder des Würfelzuckers'. Das wars.

Last but not least lassen neueste Erkenntnisse das Verstehen der eigenen Rolle von der Fremdverantwortung zur Selbstverantwortung wechseln, von der Abhängigkeit zur eigenen Konstruktion. Vom Top-Down aus erzieherischem Zuckerbrot und Peitsche zum Ich ok und Du ok, von der Du-Botschaft zur Ich-Botschaft und zu den Fragen nach meinen Gefühlen und meinen Bedürfnissen. Und wenn dem so ist, was ich für mich übernommen habe, dann bedeutet das, dass kein Wisch mich noch ausmachen kann, egal wie 'Top' der auch sein mag. Ich bin im Reigen meines Zenits, auf dem Lebenszyklus in der Reife-Phase, nicht mehr durch einen Beleg zu anerkennen.

Das Einzige, was mich - auch mit Blick auf Diffusionen, Digitalisierung, Umwälzungen - auszumachen vermag, ist meine täglich Haltung. Der gelassene, achtsame aufrechte Gang. Ich bin bestenfalls mein eigener David Carradine - um nochmals zu den Bildern zurück ... Ich bin dann Pfadfinder, Kollege, Kapitän, Mitmacher, Denker, Brückenbauer, Troubleshooter, Zampano, Schreiber, Massstab, Querulant und Fragensteller. Ich bin Experte, Löli, Liebhaber und Leidenschaftler, wie Hundehalter. Ich kann Zelte bauen, Feuer machen, Schuhe trocknen, Wunden verbinden. Ich kann schauspielern und zuhören. Andere lassen .. gerade noch, aber da bin ich mir noch nicht sicher. Und ich weiss, wie man untergeht oder besser nicht. Wach wie ich bin, frage ich mich seit einiger Zeit, wie und womit ich wieder Koch würde, wenn viele nicht mehr zur Arbeit fahren.

Damit stelle ich mich nächstens. Die Haltung. Die bewusste Haltung macht jemanden. Da kann auch einer ohne Zettel kommen. Und bestimmt, ich möchte einen Arzt mit Zettel, aber lieber einer mit einer Arzt-Haltung als einen ohne. Einen CEO mit CEO-Haltung als einen ohne. Einen Coach mit einer humanistischen Haltung als einen ohne. Einen Coach, der die Finger davon lässt, als einen, der schon mit seinem Ausweis fingert. Lieber jemanden, der das Format hat zu sagen: "Ach, lass mal, wir sind da und schauen recht."

In seiner Ausweislosigkeit steckt eine Menge, wo nicht dran ran gelassen worden zu sein. Das hat seine Fähigkeit und Kompetenz, ohne den Zugang zu erhalten jemand zu sein, voll genährt. Man konnte Vater nichts vormachen. Und staunter er, staunte er wirklich, da war er dann gerührt. Aber Eiern - nö.

Langsam begreife ich meinen Vater: Fast alles was man sein möchte, ist keine Frage der Funktion, des Titels oder Diploms - es ist eine Frage der Haltung. 

Jona Jakob - 2017



26.06.2017

'Gérard' hängt hier ...

Liebe Leute

Bei welcher Gelegenheit mit Klaus das Bild von Gérard mitgab, weiss ich heute nicht mehr. Ich hatte es mir gewünscht, weil ich mit Gérä ein oder zwei Mal z.B. in dem alten Stöckli in Reichenbach war. Wir pokerten dort. Es war tiefer Winter.

Auch soll es eine Geschichte gegeben haben, da Gérä gerne Langlauf lief, wo es um Nivea-Creme ging, anstatt Skiwachs.

Gérard (ich weiss seinen Familiennamen nicht)
Das Bild hängt bei mir im persönlichen Arbeitszimmer.


Er sass oft zu Tisch mit uns, wenn mich Klaus eingeladen hatte. Ab und zu war er bei einem Rugby-Spiel dabei - als Zuschauer. Er konnte schmunzeln, mit den Schultern zucken und in sich schauen. Und er konnte mit nervöser Sprache Geschichten erzählen. Er reiste auch alleine an die Nordsee, im Winter oder so.

Wer das Bild malte, habe ich keine Ahnung. Es steht 'Flückiger' drauf. Falls mich wer sucht oder kontaktieren möchte:

Jona Jakob
Erhalstrasse 1A
D 63739 Aschaffenburg
Mob 0174 315 72 11
Mail jj@consensus-coaching.com     Ich lebe hier seit März 2017


08.09.2014

Keine Ahnung wo, ob auf einem Balkon oder Reeling?


Ich habe keine Ahnung. wo dieses Bild entstanden ist. Wenn jemand dazu Informationen hat, freue ich mich über einen Bescheid. Die eMailfunktion findet ihr am rechten Rand des Blogs. Merci, JJ

Brechts Verse von Taoteking und Laotse




Ich habe den Vers nie ganz verstanden. Aber Klaus steckte mir damals diese Seiten zu. JJ

17.09.2013

Bern, 3. und 4. Sept. 2013: Ich treffe nach über 25 Jahren Hanna



Ich hatte schon im April oder Mai Hanna nach all den Jahren ein erstes Mal angerufen und die Freude war gross. Es dauerte etwas länger, aber nun im September konnten wir uns in Bern verabreden. Ich würde zwei Nächte bleiben und wir hätten reichlich Zeit. Den ersten Abend verbrachten wir im Restaurant Commerce.




21.07.2010

Es ist so. Es ist nicht anders. Wir fangen mit seinem Tod an.

Un triste descubrimiento

"Allá... allá hay una carpa....", gritaron entre Daniel y las chicas que venían cerrando el grupo cuando habíamos comenzado a descender hacia el sector noreste del glaciar, buscando el pie de una gran pared para acampar.

Algunos de nosotros estábamos más adelante y buscábamos donde poder poner 4 carpas cosa que, entre el caos de hielo y rocas que era ese terreno fue imposible.

Al escuchar ese grito nos dirigimos hacia detrás de un gran bloque donde se veía una carpa amarilla pequeña. Inmediatamente nos llamó la atención ver que tenía su sobretecho tirado a un costado. Comenzamos a pensar lo peor. Cuando Gabriel la abrió el cuadro fue horrible. Un hombre barbudo, recostado boca arriba, congelado, con sus brazos y piernas ligeramente abiertas y un escenario absolutamente lleno de sangre. Lo primero que pensamos fue que seguramente era un montañista que andaba solo, se cayó o golpeó y pudo llegar a meterse en su carpa donde finalmente falleció desangrado.

Pero no... la realidad era más triste aún. Este hombre, Hans Willi Klaus Jakob, era un alemán de 70 años que vivía en Berna (Suiza) que había llegado hasta aquí para quitarse la vida. Efectivamente se suicidó cortándose las venas de ambas manos con una navaja suiza que estaba envuelta en un pañuelo.

Encontramos una nota escrita en inglés el 6 de enero (el día que cumplió 70) y corregida el 1 de marzo (el día que nosotros llegamos a La Playita). En ella expresaba que se había despedido de sus familiares y amigos, que no debía nada a nadie ni al Estado y que era libre. Pedía que lo dejen en estos hielos o ser enterrado en la Patagonia. Dejó dinero para gastos.

Según su pasaporte llegó el 4 de enero a Santiago de Chile y ese mismo día cruzó a Mendoza. Parecía que "anduvo buscando" su morada final y luego de casi 2 meses la encontró aquí.

Creemos que su intención era ir hasta los Campos de Hielo pero el mismo temporal que nos detuvo a nosotros en La Playita lo hizo con él en este lugar.

Entre Gabriel y Daniel "embalaron" el cuerpo con la propia carpa, bajándole los parantes, para evitar que pueda ser arrastrada por fuertes vientos y se le colocó su piqueta encima a modo de cruz. Se hizo esto porque no se sabía cuanto se tardaría en venir a buscarlo.

Gabriel se comunicó por el teléfono satelital con Parques Nacionales y le brindó la posición y datos de lo que habíamos encontrado. Si el mal tiempo no nos detenía aquí no hubiéramos visto la carpa y, seguramente hasta el año próximo no se hubiera conocido el destino de Jakob. Estamos estableciendo contacto con la familia más allá de que intervino el Juez Federal de Río Gallegos y el cuerpo fue rescatado unos días después por un helicóptero de Gendarmería.

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Das ist der Auszug aus einer Chilenischen Website, welche die Expedition der Hielonauten beschreibt, welche Klaus in den Gletschern Südamerikas tot fand und ihn meldete.
http://www.andinautas.com.ar/Relatos/tierra24%20-%20Hielos%20continentales.htm
 
Hans Willi Klaus Jakob, geboren am 6. Januar 1934, ist seit 2004 namenlos in Argentinien begraben.
 
Jona Jakob